Schon seit einiger Zeit können Fans und Gamer das Spiel Domina nicht mehr nutzen. Das Indie-Werk war bisher immer sehr beliebt und stark nachgefragt, umso trauriger ist der Rückzug aus dem Steam-Segment. Der Auslöser hierfür ist ein Konflikt im Bereich der Patch-Notes, welcher Valve zu diesem Schritt förmlich zwang. Die Zusammenarbeit mit Dolphin Barn, dem Kreator von Domina, soll also nicht mehr fortgesetzt werden. Scheinbar existieren unüberwindbare Differenzen, die so unhaltbar sind, welche durch Gespräche nicht mehr ausgeräumt werden können.
Als das Spiel vor fünf Jahren sein Release feiern durfte, anders wie viele der hier vorgestellten seit Jahren existierenden Fussball Manager Spiele, machte sich der Entwickler noch eine Menge Freunde, denn weltweit fanden immer mehr Spieler Spaß an dem Werk. Es geht bei diesem eigentlich um etwas Episches. Gamer müssen hier einen eigenen Gladiator formen und so trainieren, dass dieser sich gegen andere im Kampf behaupten kann. Das Prinzip ist also ganz einfach, auf der Charaktererstellung folgt quasi eine Art Hochleveln und das stetige Übertrumpfen des Gegenübers.
Viele prophezeiten schon einen besonderen Status für das Spiel Domina. Dieses hatte wahrlich das Potenzial, zum Favoriten aller im Bereich der Indie-Games zu werden. Doch irgendwann gab es eine Kehrtwende Anfang diesen Jahres. Plötzlich gab es eine Menge Beiträge, welche sehr negativ waren. Das Thema Maskenpflicht ist eh schon sehr heiß, doch auch dieses war nun Thema in den Patch-Notes.
Wegen eines Alltagsthemas der Bann als Folge?
Nicht etwa die User waren Auslöser der breiten Diskussionen, sondern die Entwickler beim Beta-Update 1.3.18-Bereich. Hier gab es eine minimal ausufernde Tirade zum Reizthema Maskenpflicht. Dabei wurde suggeriert, dass man die Masken in den Supermärkten abnehmen soll und keine Angst vor angeblichen Lügen haben möchte. Zudem wurde damit geworben, dass man nur eine Partnerin erhält, wenn man Selbstvertrauen zeigt und sein Gesicht nicht unter einer Maske verbirgt. Man solle keine Angst haben, flachgelegt zu werden, war eine weitere sinngemäße Aussage zu diesem Thema. Kurz gesagt, ja es ging um ein Alltagsthema, aber nicht um eine normale Diskussionsrunde, sondern die Meinung einiger Personen aus dem Entwicklerteam.
Doch dieser Vorfall war nicht der Erste seiner Art. Andere Entgleisungen und Ansichten, welche für Zweifel sorgten, gab es schon lange vorher. Negativ äußerte man sich beispielsweise über schwächere Männer sowie Transgender. Die Folgen ließen auch hier nicht auf sich warten. Kurzerhand wurde der Account auf Twitter gesperrt, Domina konnte also darüber nicht mehr aufgerufen werden. Der jeweilige Entwickler wurde wegen der Verbreitung von Hass und Intoleranz auch aus den Steam Forenbereichen gebannt, was diesen nicht daran hinderte, weitere Beiträge zu veröffentlichen.
Doch hier wurde Valve direkt ins Visier genommen und einzelne Mitwirkende als sogenannte Feiglinge beschimpft. Dem ganzen Hin und her wurde noch die Krone aufgesetzt, denn die Video-Veröffentlichung von einem Journalisten blieb vom besagten Entwickler nicht unkommentiert. Etwaige Spitzen von diesem ließen den Journalisten in der Folge kalt. Der Kreator forcierte fortan seine Sperre. An der Stelle muss man sich nun fragen, warum das Ganze eskalierte und wieso man als Entwickler solche Ansichten vertritt, die möglicherweise Existenzen kosten werden. Man wird es kaum herausfinden.