Wer seinen Weg nach Ludwigsburg finden möchte, der muss zunächst in den Süden. Genauer gesagt nach Baden-Württemberg in die Region Stuttgart. Rund zwölf Kilometer von der Stuttgarter Innenstadt entfernt, liegt Ludwigsburg, das auf rund 93.000 Einwohner kommt. Bei der Größe der Stadt verwundert es nicht, dass es viele kulturelle Möglichkeiten gibt, zu denen natürlich auch Sportvereine zählen. In ganz verschiedenen Sportarten gibt es erfolgreiche Vereine, die aus Ludwigsburg kommen. Dazu zählte viele Jahre auch die SpVgg 07 Ludwigsburg. Im Jahr 2019 kam es dann zu einer Verschmelzung mit dem MTV Ludwigsburg, sodass die SpVgg in ihrer alten Form nicht mehr besteht. Der MTV Ludwigsburg ist ein Verein mit vielen verschiedenen Abteilungen, zu denen auch Fußball gehört. Die 1. Herren ist in der Bezirksliga aktiv. Auch die SpVgg Ludwigsburg verfügte über mehrere Abteilungen, es wurde also nicht alleine nur Fußball gespielt.

Die Historie der SpVgg 07 Ludwigsburg

Die Gründung des Vereins reicht in eine Zeit zurück, in der sich viele Vereine gegründet haben, vornehmlich mit dem Zweck Fußball zu spielen. Turnvereine gab es schon länger, aber gerade Anfang des 20. Jahrhunderts schwappte die Fußballwelle nach Deutschland. So gründete sich am 15. Februar 1907 der 1. Fußballclub Ludwigsburger Kickers. Die ersten Jahre des Spielbetriebs waren noch eher spartanisch und ohnehin musste während des 1. Weltkriegs der Spielbetrieb gänzlich eingestellt werden. Kurz nach Kriegsende nahm man aber wieder am Spielbetrieb teil, allerdings unter dem Namen VfB Ludwigsburg. Später folgte eine Fusion mit dem RKV Ludwigsburg, woraus die Sportvereinigung 07 Ludwigsburg entstand.

Natürlich konnte erneut während des 2. Weltkriegs nicht gespielt werden, doch abermals ging es wieder kurz nach Kriegsende los. Der Verein spielte zunächst in der 2. Amateurliga. 1955 verhinderte man nur knapp in der Relegation den Abstieg in die A-Klasse. Es folgte aber direkt Erfolg in Form der Meisterschaft 1956/57. Mit 1:0 konnte der Stuttgarter SC besiegt werden. In der Folge schaffte man sogar noch den Sprung in die 1. Amateurliga. Die württembergische Vizemeisterschaft gewann man 1963, knapp hinter den Amateuren des VfB Stuttgarts.

Es folgten viele Jahre, die mal Erfolge und mal Misserfolge mit sich brachten. Später gelang auch der Aufstieg in die Regionalliga. Eine Zeit, in der man auch auf Teams wie den 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC und 1860 München traf. Zwei Jahre lang spielte man Regionalliga, ehe man wieder nach unten abstieg. 1974 gewann die SpVgg Ludwigsburg den WFV-Pokal. Die Qualifikation für die neue Oberliga Baden-Württemberg gelang 1978. Es folgte ein Abstieg, später konnte man noch einmal in die Oberliga zurück. Auch gelang später noch einmal der Sprung in die Regionalliga.

Das neue Jahrtausend sollte für den Verein den endgültigen sportlichen Abstieg bedeuten. 2005 ging es in die Verbandsliga, 2011 in die Landesliga und 2018 kam schließlich der Abstieg in die Bezirksliga. Ein Jahr später wurde der Verein in den MTV Ludwigsburg integriert und somit aufgelöst.

Der MTV Ludwigsburg heute

Heute existiert der Verein nur noch als Bestandteil des MTV Ludwigsburg, der in vielen Sportarten sehr gut aufgestellt ist. Die Abteilungen des MTV sind unter anderem Aerobic/Step-Aerobic, Ballsport, Darts, Fitness- und Gesundheitsstudio, Freizeitsport, Gesundheitssport, Gymnastik & Senioren, Hits for Kids & Teens, Inklusions-/ Integrationssport, Kampfsport, Leichtathletik, Rollerderby, Schützen, Tanzsport und Turnen. Auch große Sportarten sind vertreten. Beispielsweise Tennis und natürlich auch Fußball.

17 Teams stellt der MTV Ludwigsburg derzeit im Fußball. In der Bezirksliga spielt die 1. Herren. Daneben gibt es noch zwei Herren Teams, die in der Kreisliga B1 bzw. B3 spielen. Auch gibt es zahlreiche Jugendteams, angefangen von den A-Junioren, die in der Bezirksstaffel aktiv sind. Es geht weiter bis zu den E-Junioren, die teilweise auch immer wieder Hallenturniere spielen. Über die Aktivitäten und Abteilungen des MTV Ludwigsburg kann man sich auf der Vereinswebseite informieren.