Wer nach Hagen möchte, den führt sein Weg ins Ruhrgebiet. Somit ist man im Westen Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen. Südlich von Dortmund gelegen findet sich die Stadt Hagen, bei der es sich um eine kreisfreie Großstadt handelt. Auf rund 188.000 Einwohner kommt Hagen und ist auch in Sachen Sport sehr gut aufgestellt. Die Stadt beherbergt beispielsweise den Sitz des Deutschen Basketball Bundes. Es gibt viele Vereine, von denen einer auch der TSV Hagen 1860 ist. Der Verein hat mehrere Abteilungen, die auch schon verschiedene Erfolge feiern konnten. Unter anderem auch im Faustball, wo es nicht nur zu Meisterschaften, sondern auch internationale Titel gereicht hat. Der TSV Hagen ist der größte Verein in der Stadt und zudem auch der älteste. Tradition wird also großgeschrieben im Verein, der in 24 Abteilungen verschiedene Sportmöglichkeiten anbietet. Die können teilweise auch von Nicht-Mitgliedern, beispielsweise über Krankenkassen zur Reha, genutzt werden.
Die Historie des TSV Hagen
Ungefähr in Mitte des 20. Jahrhunderts schwappte eine große Welle über Deutschland. Es war eine Turnwelle, die viele Orte und Städte erfasste, sodass sich Sportvereine gründeten. Der TSV Hagen ist einer der Vereine, die noch aus dieser frühen Zeit stammen. Er wurde 1860 gegründet und ist somit schon ein gutes Stück über 150 Jahre alt. Zunächst wurde vor allem Turnen angeboten, doch spätestens ab dem Beginn des neuen Jahrhunderts hielten auch andere Sportarten Einzug. Dazu zählt natürlich auch Fußball. Allerdings blieb auch der TSV Hagen nicht von kriegerischen Erschütterungen der nächsten Jahrzehnte verschont, sodass der Spielbetrieb immer wieder zum Erliegen kam.Trotz der langen Zeit und teilweise auch widrigen Umstände konnte sich der TSV Hagen bis heute halten und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. 1910, also zum 50-jährigen Bestehen, wurde der Verein im Register eingetragen. Damit einher geht auch eine eigene Platzanlage mit Vereinsheim, die immer weiter ausgebaut wurde. Schon damals war der Verein sehr beliebt und hatte genügend Mitglieder, die Lust auf Sport, aber auch Freundschaften, im Verein hatten.
Über die Jahrzehnte kamen immer neue Sportarten hinzu. Ein weiterer Meilenstein war 1975, als das alte Sportgelände verlassen wurde. Neuer Vereinsort wurde die Sport- und Freizeitanlage Hoheleye. Die Anlage ist größer und bietet so noch mehr Abteilungen und Mitgliedern Platz zur Ausübung der Sportarten. Es gibt nicht nur ein Clubhaus, sondern auch ein Restaurant. Auch ein Grund, warum es schon damals um die 3000 Mitglieder gab. 2010 schließlich feierte der Verein das 150-jährige Bestehen.
Der TSV Hagen heute
Der TSV Hagen ist eine der wichtigsten Anlaufstellen der Stadt, wenn es um Sport geht. Rund 3000 Mitglieder sorgen für einen regen Sportbetrieb, der eigentlich für jeden etwas bietet. Es gibt 24 Abteilungen. Das sind Aikido, Badminton, Basketball der Damen und Herren, Brasilianisches Jiu-Jitsu, Capoeira, Deutsches Sportabzeichen, Faustball, Fechten, Frauengymnastik, Fitness, Freizeitsport, Fußball, Judo, Kinderballett, Kinderturnen, Kung Fu, Lauftreff Hagen Emst, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Squash, Taekwondo, Tanzsport, Tennis, Tischtennis und Volleyball. Alle Abteilungen haben gute Voraussetzungen, unter denen sie trainieren können.
Berühmt sind unter anderem die Faustballer vom TSV Hagen, die schon viele Erfolge eingeheimst haben. Zehn deutsche Meisterschaften, sieben Europapokalsiege und drei Weltpokalsiege sind eine stolze Ansammlung von Titeln. In Sachen Fußball stellt der Verein derzeit zwei Mannschaften. Neben den Altherren ist es die 1. Mannschaft, die in der Kreisliga C1 aktiv ist. Der Verein bietet aber nicht alleine nur regulären Sport an, sondern auch gezielt Kurse, die in Anspruch genommen werden können. Auch gibt es Möglichkeiten der Reha, beispielsweise für ältere Menschen oder nach einem Unfall. Worauf man zudem auch stolz ist, ist die Auszeichnung für den Kinder-freundlichsten Sportverein im Landessportbund Nordrhein-Westfalen. Nicht grundlos, da es auch Zusammenarbeiten mit Bewegungskitas gibt, um schon den Kleinen die Freude an der Bewegung und dem Sport zu zeigen.